
Derzeit gibt es ein großes Angebot an Katastrophengedanken, die man immer weiterspinnen kann. Falls ihr Anregungen braucht, empfehle ich Websites mit Verschwörungstheorien im Internet. Dann ist Corona der geplante Untergang des Westens, der geplante totalitäre Staat und der Sieg der Pharmaindustrie.
Jeder hat einen Angehörigen/Bekannten, der zur Risikogruppe gehört. Was ist, wenn dieser stirbt? Was ist, wenn wir selbst sterben? Was ist, wenn wir unser Leben nie wieder in Freiheit leben können? Was ist, wenn wir sozial vereinsamen? Was ist, wenn wir bankrott gehen? Um dann noch so richtig in Fahrt zu kommen, empfehle ich, möglichst oft mit der Person in deinem Umfeld zu telefonieren, die am meisten Panik hat.
Schlechter Scherz! Stopp!
Es gibt eine sehr einfache Methode aus der kognitiven Verhaltenstherapie gegen das Katastrophengedankenkarusell. Immer wenn es losgeht, sage laut (oder innerlich) Stopp! zu dir und stelle dir ein rotes Stoppschild vor. Werde dann körperlich aktiv, laufe eine Runde durch die Wohnung oder räume deine Geschirrspülmaschine aus.
Ängste richten sich oft auf diffuse Zustände in der Zukunft. Unterbrich sie mit einem Fokus auf das Hier und Jetzt. Frage dich:
Was sehe ich gerade?
Was höre ich gerade?
Was rieche ich gerade?
Das ist auch ein guter Ausstieg aus der Grübelschleife.
Sei freundlich zu ihr, wenn sie wieder kommt.
„Ah, da bist du ja“.
Aber! Stopp!
Es gibt noch genug Wäsche zu waschen!
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Hast du einen Tipp, wie du die Affen in deinem Kopf in den Griff bekommst?
Schreib mir gerne!:-)