Na toll. Corona geht zurück. Wir könnten uns enthusiatisch ins Leben stürzen. Aber da gibt es diesen kleinen Erstwiderstand. Zu müde. Zu anstrengend. Um 21h denken wir daran, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Psychologen nennen diese neue Zurück-Ins-Leben-Schwellensituation „Cave Syndrom“.
Wir haben ein bisschen Angst, unsere Höhle zu verlassen und müssen uns erst wieder an den unbeschwerten Umgang mit Menschen gewöhnen. Selbst ich, die ich seit 2 Wochen nur auf Konzerten und in Biergärten unterwegs ist, habe diese Hemmung gespürt.
Wie können wir uns motivieren, unsere Höhle zu verlassen?
Meine Tipps sind:
- Den Ausgang begrenzen: Nur eine Stunde auf einen kurzen Drink ums Eck mit vertrauter Person.
- Sich aktiv erinnern, welche Freizeitaktivitäten einem immer Spaß gemacht haben und sich das Gefühl danach vorstellen (schwimmen: wohlig schwer entspannt, Konzert: glücklich beschwingt“). Diese Gefühle wollen wir wieder haben!
- Wenn man um 21h müde ist, trotzdem bis 23h bleiben. Training macht den Meister!
- Sich selbst nicht so ernst nehmen und wie ein ein Kleinkind behandeln. So jetzt ziehen wir uns die Schuhe an…
- Dem Leben vertrauen. Wir sind durch die Impfung geschützt. Es ist nicht gefährlicher als vorher.
Ich wünsche euch eine gute Mammutjagd! Bringt mir eine Keule mit 🙂
Hier gehts zu einem kurzen Beitrag in der ARD-Audiothek zum Thema Cave Syndrom:
Und hier zu einem Interview mit psychologischen Experten.
Zum Artikel „Wenn die Normalität Angst macht“ von der Tagesschau
Studie der American Psychological Association zu „Stress in America. One year later, a new wave of pandemic health concerns“