Habt ihr oder eure Freunde und Familie euch während der Corona-Zeit seltsam verhalten?
Ich mich auf jeden Fall! In den ersten 6 Tagen war ich panisch, danach euphorisch ob der freien Zeit und danach ein kritischer Politikfreak bis heute. Ich entschuldige mich hiermit bei allen Beteiligten und bitte um Vergebung! 😉
Was ist Vergebung?
Vergebung ist die mentale Reaktion einer Person auf ein tatsächliches oder angenommenes Fehlverhalten anderer Menschen, durch die der Vergebende die menschliche Unvollkommenheit anerkennt.
Vergebung setzt ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz voraus, denn der Vergebende muss sich sowohl in den Anderen hineinversetzen können, als sich auch seiner eigenen Emotionen bewusst werden. Bei der Vergebung handelt es sich um ein Verständnis für die Person als solche, ungeachtet ihrer Fehler.
Der Benediktinerpater Anselm Grün beschreibt den Weg zur Vergebung als Distanzierung von den eigenen Emotionen. So unterscheidet er etwa zwischen schädlichem Zorn und heilsamer, vor seelischer Kränkung schützender Wut. Von entscheidender Bedeutung im Prozess der Vergebung ist die Einsicht, dass das Nicht-Vergeben psychologisch negative Auswirkungen auf den Vergebungsunwilligen haben kann.
Es ist also sehr positiv für einen selbst, wenn man vergibt! Die Vergebung ist ein machtvolles Instrument zur emotionalen Befreiung!
Ich vergebe hiermit all meinen Mitmenschen, die sich während Corona seltsam benommen haben!
Auch Lust zu vergeben?
Probiere es einfach einmal aus!
Buchtipp: Anselm Grün. Vergib dir selbst. 2020. Verlag 4 Türme.
